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Impfstoffe gegen Corona

Von Moritz Döring - 13. Dezember 2020

Derzeit gibt es über 200 verschiedene Impfstoff-Projekte für COVID-19, die sich in der aktiven Entwicklung befinden. Um zugelassen zu werden, muss ein Impfstoff insgesamt 4 Phasen durchlaufen.
In der ersten Phase laufen erste Tests in einer kleinen Gruppe (etwa 10 bis 30 Personen) ab. In Phase 2 steigt die Gruppengröße auf etwa 500 oder mehr an, während Phase 3 bereits mit mehreren zehntausend Testpersonen durchgeführt wird. In der vierten und letzten Phase werden vor allem die Effekte auf Langzeitsicht beobachtet und der Impfstoff wird an sehr vielen Menschen unter anderem auf Nebenwirkungen getestet.

Der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer befindet sich noch in der dritten Phase. Er soll in Zukunft etwa 39 US-Dollar und damit umgerechnet etwa 33 Euro kosten. Ein mRNA-Impfstoff enthält Virusgene in Form von Nukleinsäuren, die als Bauanleitung dienen. Mit ihrer Hilfe werden harmlose COVID-19-Anteile gebildet, gegen die der Körper anschließend Verteidigungsmaßnahmen aufbauen kann. Dazu muss eine zweimalige Impfung innerhalb von 3 Wochen erfolgen.
Diese Art Impfstoff hat mehrere Vorteile. Er ist beispielsweise sowohl schnell, als auch in großen Mengen herstellbar. Die Anwendung verursacht eine stärkere Immunreaktion als bei anderen Impfstoffen. Außerdem verschwinden die Gene des Virus mit dem natürlichen Abbau der Zellen, während die positive Wirkung der Impfung verbleibt. Ein Nachteil ist, dass der Biontech/PfizerImpfstoff bei etwa -75° Celsius aufbewahrt werden muss. Allerdings sind mittlerweile auch schon Alternativen in der Entwicklung, die eine derartige Temperatur nicht benötigen.

Eine zweite Form bildet der sogenannte Vektor-Impfstoff. Hierbei wird das Genmaterial in harmlose Trägerviren eingebaut. Ein Beispiel hierfür ist der Ebolavirus-Impfstoff oder auch der Dengue-Fieber-Impfstoff. Seit August 2020 testet das Unternehmen Leukocare einen derartigen Impfstoff gegen COVID-19 an Freiwilligen in Italien.

Lebendimpfstoffe bilden eine weitere Alternative. Die Erreger sind in diesem Fall zwar noch zur Vermehrung fähig, allerdings wurden die krankmachenden Eigenschaften vollständig abgezüchtet. Beispiele sind hier Impfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln. Eine vierte Variante sind die Totimpfstoffe. Hierbei sind die Erreger abgetötet und nicht mehr in der Lage, sich zu vermehren. Hierzu gehören beispielsweise Impfstoffe gegen Hepatitis A und B oder Influenza.

In Deutschland erfolgt derzeit der Aufbau neuer Impfzentren. Dadurch sollen möglichst bald möglichst viele Menschen gegen das neuartige Coronavirus geimpft werden. Man rechnet damit, dass Ende Dezember 2020 mit der Impfung begonnen werden kann.

In unserer Praxis bieten wir unter anderem folgende Impfungen an:
– Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Polio (Kinderlähmung), Pertussis (Keuchhusten)
– Masern, Mumps, Röteln, Windpocken
– Grippe
– Hepatitis A und B
– HPV (Mädchen und Jungen)
– Gürtelrose
– Lungenentzündungen
– Reiseimpfungen

Bei weiteren Fragen sprechen Sie uns gerne an.