Impfungen: Definition, Impfkalender und welche Sie wann brauchen

Von Moritz Döring - 22. Juni 2024

Unter Impfung (Vakzination) versteht man eine Maßnahme, um Patientinnen und Patienten vor ansteckenden Krankheiten zu schützen, indem Impfstoffe verabreicht werden. Man unterscheidet dabei zwischen unterschiedlichen Arten von Impfstoffen. Dazu zählen unter anderem aktive und passive, sowie Tot- und Lebendimpfstoffe, mRNA-Impfstoffe, vektorbasierte Impfstoffe und mehr. Zusätzliche Informationen zu diesen Impfstoffarten finden Sie in unserem Artikel unter dem folgenden Link: https://hausaerzte-schwarzenbek.de/post/impfstoffe-gegen-corona/

Als Patientin oder Patient kann es manchmal sehr verwirrend sein, wann welche Impfungen notwendig sind. Eine gute Übersicht bildet der sogenannte Impfkalender, der vom Robert-Koch-Institut zur Verfügung gestellt wird. Dieser wird laufend aktualisiert und gibt einen umfangreichen Überblick über alle nötigen Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) in jedem Alter empfohlen werden. Der Kalender steht auf Deutsch, sowie in 19 anderen Sprachen zur Verfügung. Sie können ihn über den folgenden Link einsehen (Stand: 25. Januar 2024) : https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/Impfkalender.pdf?__blob=publicationFile

Kinder mit Polio. Zu den Symptomen von Polio zählen bleibende Lähmungen an den Armen und Beinen, Brustkorb- und Atemmuskulatur u.a. (Bildquelle: https://www.flickr.com/photos/91311153@N02/8290597459)

Eine gefährliche Erkrankung, gegen die man sich mit Impfungen schützen kann, ist Polio. Die Krankheit ist auch als Kinderlähmung bekannt, tritt allerdings auch bei Erwachsenen auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es sich zum Ziel gemacht, Polio auszurotten. Fortschritte wurden bereits erzielt und viele Orte sind frei von Polio. Da allerdings die Impfquote nicht hoch genug ist, sind Regionen wie z.B. Afghanistan und Pakistan immer noch von dem Virus betroffen. Selbst in Deutschland wird die Impfquote immer noch als zu niedrig eingeschätzt.

Impfungen können auch Nebenwirkungen haben. Sollten Sie diese bei sich feststellen, finden Sie unter dem folgenden Link Informationen und Meldeformulare, die Sie nutzen können: https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html

Reisen Sie in andere Länder und benötigen Sie spezielle Reiseimpfungen? Die kostenpflichtige Reiseimpfberatung in unserer Praxis führt Frau Dr. Freund durch. Sprechen Sie uns gerne darauf an und vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Als Alternative können Sie sich die notwendigen Informationen über Reiseimpfungen auch per Internet, zum Beispiel über die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/14/Art_01.html) oder Bernhard-Nocht-Instituts (https://www.tropmed-hamburg.de/reisende-patienten/) zusammensuchen.

Unsere Empfehlung für eine Reiseapotheke finden Sie in unserer folgenden Übersicht:

In die Reiseapotheke gehören:

  • Pflaster und Blasenpflaster in unterschiedlicher Größe
  • Desinfektionsmittel
  • Fieberthermometer
  • Sonnenschutzmittel Faktor 50
  • Schmerzmittel (z.B. ASS, Paracetamol, Ibuprofen, Novaminsulfon)
  • Abschwellendes Nasenspray (z.B. Olynth, Nasic oder Snup)
  • Halsschmerzlutschtabletten (z.B. Dorithricin)
  • Medikamente und Salbe gegen Allergien (z.B. Fenisitil, Cetirizin)
  • Medikamente gegen Übelkeit (z.B. Vertigo-Vomex)
  • Medikamente gegen Durchfall (z.B. Loperamid)
  • Insekten abweisende Mittel (z.B. Autan, Nobite oder Anti Brumm)
    → Frühe Zeckenimpfung für eine Reise in besonders gefährdete Gebiete bedenken

    Denken Sie an Ihre individuell und dauerhaft benötigten Medikamente in ausreichender Menge.